Freitag, 1. März 2013

Ich halte mich. Halte mich am Leben, an Regeln. Halte mich an dir und rutsche ab. Halte an, verharre in meiner Einsamkeit, eiskalt. Ich habe Angst. Angst vor mir. Ich bin mein schlimmster Feind, mein bester Freund, meine großte Angst. Kämpfe gegen mich an. Gegen meine gestörte Art, gegen mein gestörtes Verhalten. Die Verrücktheit verschwimmt mit dem hysterischen Lachen des Untergangs. Donnergrollen in meinem Kopf. Hallo? Bist du da? Der Wind rauscht, spricht meinen Namen. Ich höre nicht hin. Will hier sein, ohne den ganzen Wahnsinn. Doch er stürmt und rauscht und das Klavier spielt unaufhörlich Melancholie. Die Töne wehen in mein Zimmer, eiskalt. Immer noch. Es wird nie warm hier drin, denn die Wolkendecke reißt nie auf. Denn der Regen hört nie auf. Regenpfützen zu meinen Beinen, blutrote Regenstiefel an meinem Füßen.  Schwarz ist die einzige Farbe, die das Unwetter nicht fortspülen kann.

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