Montag, 12. August 2013

Ich laufe durch die nackten Straßen. Diese eine Bewegung im Himmel und jede Linie malt deine Züge in die Schatten einer Sternenlichterflut aus Erbrochenem und großen Träumen. Ich ritze deinen Namen mit einem Bierdeckel in die Plakatwände der Häuser, denn jeder soll die Töne deiner Buchstaben kennen. Ich summe ein Lied, aber vergesse die Melodie. Ich verstumme im Takt einer pulsierenden Umgebung. Der Herzschlag der Welt erfasst mich nicht mehr und das Raster vergisst mich zu halten.
Ich bleibe stehen und streiche über meine letzte Zigarette. All die Namen der Straßen erscheinen mir wie fremde Länder und all die Menschen hier sprechen die Sprachen dieser Länder. Ich bin nur ein Wanderer, ein ganz und gar unwillkommener Gast.

Ich sehe Licht in am Himmel und höre Töne aus der Ferne. Der Mond stirbt tausend Tode. Jemand summt ein Lied. Ich erinnere mich an unsere Melodie.

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